Gestern abend dachte ich noch, ich schleppe mich heute zur Arbeit. Heute habe ich mich krank gemeldet, es ist einfach nicht möglich. Warum nur fühlt sich eine vergleichsweise harmlose Infektion mit Rhinoviren und / oder Adenoviren so an, als ob man bald stirbt und das auch gut so ist?
Und keiner macht mir Hühnersuppe.
Da bleibt nur ein Trost: Georg Trakl ging es viel schlechter. Er ist auch nicht so steinalt geworden wie ich bin.
Im Winter
Der Acker leuchtet weiß und kalt.
Der Himmel ist einsam und ungeheuer.
Dohlen kreisen über dem Weiher
Und Jäger steigen nieder vom Wald.
Ein Schweigen in schwarzen Wipfeln wohnt.
Ein Feuerschein huscht aus den Hütten.
Bisweilen schellt sehr fern ein Schlitten
Und langsam steigt der graue Mond.
Ein Wild verblutet sanft am Rain
Und Raben plätschern in blutigen Gossen.
Das Rohr bebt gelb und aufgeschossen.
Frost, Rauch, ein Schritt im leeren Hain.
Sie Ärmste! Ich sende herzlichste Genesungswünsche!
Eine kurze Phase, in der die Nase nicht läuft, nutze ich zu herzlichem Dank!
Ein Genesungswunsch in der von dir so geschätzten lateinischen Sprache:
Forti infractoque sis animo; multum enim iuvat animus in re mala bonus. Nisi tam longe inter nos distaremus, sorbitione gallinacea a nobis delectareris. 🙂
gratias ago tibi, Strabo mi optime, propter optationes adfabilissimas.
Ich wünsche ebenfalls gute Besserung!
Auch Dir vielen Dank! Die vielen guten Wünsche sowie Bettruhe zeigen Erfolg, ich kann wieder einigermaßen geradeaus denken (geradeaus gehen übe ich noch).