Wie nennt man es, wenn eine Lesung sehr gut war, die Hörer begeistert waren und man hinterher noch sehr angeregt geplaudert hat – aber leider nur vier Hörer, mit dem Ladenbesitzer fünf, da waren?
Ich bin ziemlich ratlos. Geworben haben Anno Domini und ich recht viel. Hildegard ist eine äußerst populäre Frau, und es hatten auch mehr Leute zugesagt. Gut: Immer sagen mehr Leute zu als tatsächlich kommen. Das ist normal, weil immer mehreren Leuten etwas dazwischenkommt. Aber es kann doch nicht angehen, daß gute Arbeit zu gar nichts kommt.
Nächste Woche werde ich den Archipoeta vorstellen. Alle, die gestern da waren, wollen kommen, und ich weiß nicht, ob irgendjemand kommt.
Berliner, laßt mich nicht zur Kulturpessimistin werden.
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Meta
Hab Geduld.
Intensive 5 Menschen sind viel Wert.
Die bilden mal eine stabile Basis.
Vielleicht hilft es, den Erfolgsfocus auf jene zu richten, die der Lesung beiwohnten und in dieser Freude zu bleiben und nicht grantig auf all jene zu sein, die nicht gekommen sind, also, damit mein ich jetzt nicht die Verhinderten, sondern alle anderen Berliner.
Das sind nämlich sehr viele.
Wenn die Wut weg ist, dann kommt der Erfolg.
Da steht noch was an.
Mehr dazu schreib ich Dir in einer mail …
Ich jedenfalls find Deine *Sachen* (da gibt es jetzt sicher ein besseres Wort dafür) beeindruckend und besonders das Gedicht *Cinerum* geht sehr tief.
Weitermachen !
Alles Liebe,
Sylvia
Erfolg! auch wenn es „nur“ 5 waren, die hast du aber erreicht und begeistert – das ist vielleicht besser als 30 die hinterher naja sagen.
Lateinische Lyrik entspricht nicht ganz dem massenheschmack, entsprechend weit verteilt ist der mögliche Zuhörerkreis. Mnch einer der kommen möchte kann es vielleicht schon aus Entfernungsgründen nicht.
Claudia, ab dem 3. Link kommen für die täglichen Gedichte (auf die du vom Eigentliches Blog verlinkst) ständig Fehlermeldungen 404.
?
Natürlich! Die Gedichte sind alle auf Termin gesetzt – Mogeln funktioniert nicht.
Einen Fehler habe ich gerade korrigiert: die angegebenen Tage von Cinerum bis Emmaustag sind richtig, sie waren auch alle aufs richtige Datum gesetzt – aber sichtbar angegeben waren die Daten des Vorjahres. Nun stimmen die Daten genau.
Liebe Claudia,
es ist wahrlich ein Kreuz und nicht leicht, sich dem Kulturpessimismus zu erwehren. Auch wenn es schwer fällt, muss man sich als Künstler oder Künstlerin egal welcher Sparte, wenn man an die Öffentlichkeit geht immer mit der Frage herumschlagen:
Wer will das eigentlich wissen? Wer würde dafür Geld bezahlen?
Ich selbst hasse es, mich damit beschäftigen zu müssen, komme aber nicht umhin.
Vielleicht könntest du vor der nächsten Veranstaltung durch Berlin fahren und in den großen Kirchen einen Veranstaltungshinweis aushängen. Ich könnte mir denken, da würden es genau die Leute lesen, die sich zu deiner Veranstaltung aufmachen wollten.
Ich weiß nicht, ob es ein Trost ist, Claudia: Ein so kluger Kopf wie Schopenhauer musste sich, wie überliefert wird, auch zuweilen mit 1 bis 5 Hörern zufrieden geben und deshalb sogar die Vorlesungen ausfallen lassen.
Schopenhauer
meinte aber auch, er müsste seine Vorlesungen zur gleichen Zeit wie „dieser unsägliche Hegel“ halten, um gegen ihn zu wirken.
Womit wir beim Kuchen wären, von dem man nur so viel abbeißen sollte, wie man kauen kann.
Hallo Claudia,
ich weiß , dass ist frustrierend.
Mein Negativrekord war eine Lesung vor 4 Jahren zusammen mit meinem Schwager und Autor Jürgen Buchmann. Wir waren zu zweit und hatten nur eine Zuhörerin.
Das war ein ganz besonderes Erlebnis. Für beide Seiten.
Somit sind 5 Zuhörer, eigentlich nicht schlecht.
Lesungen für 20-40 Zuhörern finde ich sehr angenehm. Ich weiß nicht ob ihr in Berlin da größer denkt. In Bielefeld ist das schon sehr viel.
Es sei denn du macht Poerty Slam. Dann können es auch mehrere Hundert werden.
Grüße an die Hauptstadt
Sven
Vielen Dank Euch allen für so viel Zuspruch.
Ich werde fleißig proben bis zum Donnerstag – und wenn dann nicht mehr Leute kommen als letztes Mal, werde ich sagen: Ich war wie Schopenhauer. 😉
Servus. Noch einmal:
Claudia hat sicher nicht den „Unsinnschmierer Hegel“ als Konkurrenten zu fürchten, sondern die vielfältigen Verlockungen einer Großstadt wie Berlin. Nicht mit Pauken und Trompeten auftretende, aber gleichwohl sehr wertvolle kulturelle Ereignisse haben es da immer schwer… Keinesfalls aufgeben! 🙂
Aufgegeben wird nicht… nein. Schon weil ich ja eigentlich nichts anderes kann als schreiben und rezitieren. 😉