Bitte an Radfahrer

Über Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
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17 Antworten zu Bitte an Radfahrer

  1. aebby schreibt:

    bei allem Ernst des Themas, bei der Alternative mit dem Kopfverband musste ich lachen :-))

  2. Claudia schreibt:

    So wars gemeint! Ohne grundsätzliche Bereitschaft zum Humor sollte man an kein ernstes Thema herangehen.

  3. aebby schreibt:

    Ohne grundsätzliche Bereitschaft zum Humor sollte man an kein ernstes Thema herangehen.

    ein weiser Satz, darf ich den zitieren?

  4. Claudia schreibt:

    Sooft Du willst!
    Gerne auch die sprichwörtliche französische Version:
    Une chose dont on ne peut pas rire n’est pas sérieuse. (Eine Sache, über die man nicht lachen kann, ist nicht ernst.)

  5. theomix schreibt:

    Wie wahr, wie wahr!
    helmlos – glücklos – kopf los

  6. Pingback: eine Wordpress-Köstlichkeit « laut und leise literatur lesen

  7. Karl Eduard schreibt:

    Als nächster Schritt ist das Anlegen von Schwimmwesten dringend geboten. Man weiß nie, wann man in die Verlegenheit gerät, in einen reißenden Fluß zu fallen.

    Ich bin immer noch erschüttert, wenn ich daran denke, daß ich bis heute überlebt habe. Ohne Fahrradhelm. Ja, daß ich überhaupt das Haus verlassen durfte, bei den mannigfaltigen Gefahren, die so lauern. Meine Eltern waren Rabeneltern. Heute lebt die Generation Sagrotan. 😉

  8. Claudia schreibt:

    Bitte sag das auch allen Angehörigen und Freunden der Radfahrer, die mit Helm noch lebten, und jener, die mit Helm keine Pflegefälle wären.

    http://www.berlin.de/polizei/verkehr/statistik.html
    http://www.hannelore-kohl-stiftung.de/Praevention/2010_fahrradhelm_macht_schule/2010_fahrradhelm_macht_schule_interviewzns/

  9. Karl Eduard schreibt:

    Und wären sie im Haus geblieben, wären sie sicher gewesen. Wir wollen auch nicht vergessen, den Kindern den Mund zuzukleben, sie könnten etwas verschlucken. Und „Messer, Gabel, Schere, Licht“ nicht wahr?

    Unfälle zu erleiden gehörte zur Kindheit dazu. Daraus hat das Kind gelernt. Schmerz, Verletzung hieß früher, Achtung, nicht wiederholen, tut weh. Das wird den Wattekindern heute versagt. Sicher aus edlen Motiven aber zum Schaden der Kinder. Die sind dann vorbereitet auf die rosa Welt da draußen.

    Wußtest Du, daß die häufigste Todesursache das Leben an sich ist? Darum sollte sich doch mal jemand Gedanken machen. 8)

  10. Barbara schreibt:

    Hart, aber wahr 😉 Ich gehe sowieso lieber zu Fuß.

  11. Claudia schreibt:

    Eduard, wie viele Minuten (am Stück) hast Du hirnverletzte Menschen beobachtet? Und hast Du ihren Verwandten und Freunden auch immer schön gesagt, daß Unfälle zum Leben gehören und ein Mensch, der nie mehr selbständig gehen kann, dafür auch nie mehr einen Fahrradunfall baut, also seine Lektion gelernt hat, was ja auch nötig war?

  12. Karl Eduard schreibt:

    @Claudia

    Ist das jetzt die Voraussetzung, ins Leben zu gehen und seine Erfahrungen zu machen, daß vorher die Gescheiterten besucht werden müssen? Natürlich wären regelmäßige Besuche auf dem Friedhof auch nützlich. „Leben tötet.“ Das sollte jede Mutter ihrem geborenen Kinde immer wieder einhämmern. Leben tötet und die beste Vorsorge ist, ungeboren zu bleiben.

    Da waren unsere Mütter wohl arg leichtsinnig.

  13. Karl Eduard schreibt:

    Im Übrigen stimme ich dem Artisten Voland aus der „Meister und Margarita“ zu. Der Mensch bestimmt durchaus nicht sein Schicksal. Heute denkst Du noch, Du gehst zu einer Versammlung und schwupps schon ist der Kopf ab.

    Will mich aber mit Dir nicht streiten. Nur etwas zanken. 😉

  14. Claudia schreibt:

    Mit dieser Argumentationsform kannst Du auch begründen, daß jede Art von Arbeitssicherheit Unfug ist. Es ist zwar wahr, daß heute weit weniger Arbeiter in Mitteleuropa durch Maschinen zerquetscht oder verstümmelt weden, aber was solls?
    Ich bin keinesfalls übervorsichtig. Aber mit Deiner Form von Logik könnte ich argumentieren:
    Da ich trotz meines Leichtsinns bei einer Alpenwanderung vor vielen Jahren noch lebe und guter Dinge bin, ist der Aufenthalt im Epizentrum eines alpinen Gewitters nicht besonders gefährlich.
    Da es zudem trotz aller Angst ein grandioses Erlebnis war, ist er sogar ratsam. 😉

    Zu Deinem Satz über „Gescheiterte“ möchte ich hier nichts Ausführliches sagen; ich finde ihn schlicht unsäglich und überlasse Dir, ganz allein Dir, die Begründung für meine Einschätzung zu finden.

  15. Bettina schreibt:

    ach, der Karl Eduard zeigt seinen Nick-Namen ja alle Ehre, so rein rethorisch betrachtet…
    da der Helm nicht schadet, nur nützt, wenn er auch nicht jedes Risiko abfangen kann, ist er eine gute Sache. Er wird ein Kind auch nicht zum Weichei machen, denn hinfallen ist noch immer mit Schmerz verbunden. Ich trage mich auch schon länger mit dem Gedanken, doch mal einen Helm… denn in machen Ecken ist radfahren kein Zuckerschlecken mehr

  16. learsander schreibt:

    Richtig schön unverantwortlich fühle ich mich jetzt, da ich auch nie einen Helm trage. 😀 Das war vermutlich der Sinn.
    Hat die Jugend nicht meistens die Angewohnheit, gute Ratschläge nicht anzunehmen …?

  17. Claudia schreibt:

    Lieber Learsander, das Ignorieren guter Ratschläge ist kein Vorrecht der Jugend, das können Ältere auch gut!
    Bitte setz Dir einen Helm auf Deine werdende Denkerstirn. Wäre schade drum. 😉

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