Großzügig wurde in dieser Gegend gebaut, und vor allem hell mit schönen Wintergärten, großen Fenstern und Balkonen. Besonders genieße ich es, wenn diese schönen Ausblicke auch Einblicke sein dürfen und nicht mit gerafften Gardinen oder neckisch bedruckten Rollos verschandelt werden – wenn ich von außen sehe, daß die Leute, die dort wohnen, das Licht hereinlassen, statt alles vollzustellen.
Leider wurden manche Jugendstilfassaden in den Fünfzigern mit tütenartigen Gittern verschandelt; den künstlerischen Unterschied zwischen dem alten Balkongitter und dem neueren vor dem französischen Fenster darüber kann man trotz der mangelhaften Qualität des Photos ganz gut erkennen.
Ein schöner Spielplatz (der meist sehr gut genutzt wird; heute kam ich ausnahmsweise zu einer Zeit vorbei, da ich ihn ohne juristische Folgen ablichten durfte) ist noch von dem alten Schnörkelgitter umgeben.
Hortensie und Weide in Vorgärten sind auch im November eigenartig schön.
Oh, einen Wintergarten hätte ich auch so gern…. mit einem großen, bequemen Sessel darinnen und ganz viel Licht und Sonne…. eine Leseoase…. hachja…
Genau das dachte ich eben auch: Wie schön so ein Wintergarten zum Lesen wäre.
Ich mag auch keine Gardinen…