In der Irre
Amos 8,11-12
Nach Brot nicht Hunger,
nicht Durst nach Wasser –
doch Durst und Hunger nach Dir,
nach Dir und nach Deinem Wort.
Ich stolpre schwankend
auf Straßen, endlos –
und seh nicht, wohin das führt,
und will doch allein zu Dir.
Ich weiß: zu wenig
für meine Nächsten
hab ich im Leben getan,
ersehnt, gewollt und bedacht.
Mein Jesus, zeig mir
den Weg zum Himmel –
und ist er dunkel und hart,
sei Du mein Trost und mein Licht.
Verdient ist gar nichts.
Mir kommt entgegen
nur Deine Barmherzigkeit,
trägt mich durch Schrecken ins Licht.
© Claudia Sperlich