Parusia
Komm wieder, Herr, den Streit der Welt zu schlichten!
Wenn Du nicht sichtbar alles lenkst und leitest,
wenn Du nicht über sie den Segen breitest,
dann wird die Welt sich selbst zugrunderichten.
Von neuem hat die Welt sich selbst geknechtet,
da Du sie doch von Schuld und Tod befreitest.
Solang Du, Herr, nicht wieder auf ihr schreitest,
bleibt Mensch von Mensch und Macht und Geld geknechtet.
Noch liegt die ganze Schöpfung in den Wehen.
Willst Du denn die Erlösung nicht vollenden?
Dein Reich, Herr, komme. Laß die Zeit sich wenden.
Komm wieder, Herr, und laß die Welt vergehen.
© Claudia Sperlich
-Das ist ein ganz besonders schönes und anrührendes Gedicht in klarer Sprache und Aus-(Ansage). Es gefällt mir sehr. LG 🙂 Lewi
Das lese ich sehr gern! 🙂