… macht den Sturm nicht geringer, aber erträglicher.
Was uns trennt
Mein Gott – ich bitte Dich an jedem Tage,
In jeder Stunde, durch mein ganzes Leben:
Nimm, was mich von Dir trennt! Ich wills Dir geben.
Es klebt wie Pech. Und alles, was ich wage,Mein ganzes Wissen, Können und Bestreben,
Was immer ich an Gutem tu und sage,
Was immer ich aus Liebe zu Dir trage,
Und alles Beten kann mich nicht erhebenZu Dir, mein Gott, denn alles ist vergiftet
Von meinem Zorn, der unversöhnlich brennt,
Von meinem Hochmut, meiner Eitelkeit.Du, Herr, hast mich zum Glauben angestiftet.
Reiß Du aus meinem Herzen, was uns trennt!
Du bist mir nah – ich bin von Dir so weit.© Claudia Sperlich