Eminenz,
die Aussagen, die Sie zum Abschluss der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 24. September 2015 in Fulda über Internetseiten und besonders über Blogger machten, lassen die von einem Bischof geforderte Weisheit und Güte durchaus vermissen.
Eine katholische Nachrichtenseite hat daraufhin eine Umfrage unter katholischen Bloggern gestartet, an der ich mich mit diesem Brief beteilige.
Eminenz, Ihre Aufgabe war, diese Frage eines Journalisten zu beantworten:
Werden Sie auf der Deutschen Bischofskonferenz entschiedener gegen innerkirchliche Fundamentalisten vorgehen, wie sie zum Beispiel bei solchen Seiten wie katholisches.info oder anderen Bereichen sich austoben? Es wird ja immer so getan, als wenn es nur im Islam Fundamentalismus gibt, beide christlichen Kirchen kennen den ja nun auch in allen möglichen Formen.
Man mag über die genannte Seite geteilter Meinung sein; ich halte den Vorwurf des Fundamentalismus für berechtigt. Dennoch ist der Vergleich von dieser und anderen übereifrigen, selbst von fanatischen Seiten christlicher Provenienz mit dem islamistischen Terror unserer Tage unzulässig. Kein Mitarbeiter von katholisches.info ruft zur Tötung oder Versklavung Andersgläubiger auf, weder öffentlich noch privat (ich erlaube mir diese Aussage, obwohl ich sie empirisch nicht nachweisen kann). Ich bin mir auch sicher, daß nicht einmal von der (Dank sei Gott) eingegangenen, scheinkatholisch-fundamentalistischen Seite kreuz.net jemals die Enthauptung irgendeines Menschen propagiert wurde.
Statt dies vorab klarzustellen, sagten Sie:
Also, vom letzten kann ich gar nichts sagen, das alles waren für mich neue Begriffe, die Sie da – ich kenn das nicht, diese… diese Blogs oder was, ich – vielleicht ist das nicht richtig, aber ich lasse mich… das lass ich gar nicht an mich heran. Es ist vielleicht ein Fehler, ich weiß nicht, aber ich tu das nicht.
So weit, so gut. Sie sagten öffentlich, daß Sie weder über Internetseiten noch über Weblogs mehr wissen, als daß es sie gibt. Das mag für einen Hirten, zu dessen Schäfchen zahlreiche Betreiber von Internetseiten und Blogs mit religiösen Inhalten gehören, bedauerlich sein, aber angesichts Ihrer vielfältigen Aufgaben und Ihres fortgeschrittenen Alters kann man sagen: Gut, ein Bischof kann nicht alles wissen. Hätten Sie es dabei belassen, zu sagen, daß Sie für eine sachliche Antwort nicht genug zum Thema wissen, könnte jeder Mensch guten Willens das respektieren.
Dann aber fuhren Sie fort:
Das ist eine – ich würde mal dazu eben sagen, eine generelle Gefährdung. Ich hab ja früher gedacht – ich hab das auch schon mal gesagt – wenn alle mit allen über alles reden, daß wir den Diskurs verlebendigen und intensivieren, aber ich muß sagen, das Gegenteil ist eingetreten. Diese Verbloggung führt auch zur Verblödung, manchmal. Und daß sich Szenen untereinander treffen, sich gegenseitig bestätigen und hochjubeln, aber nicht in einen Diskurs eintreten mit Andersdenkenden, argumentativ, das ist es, was ich wahrnehme, und deswegen ist es für mich relativ uninteressant.
Daß innerkirchlicher Fundamentalismus der Kirche schadet, ist klar. Ebenso kann ich nachvollziehen, daß Dialog nicht immer und überall möglich ist – nicht jedoch, daß Bloggen (auch nur manchmal) verblödet.
Ihre Bemerkung, Verbloggung führe zur Verblödung, haben Sie zwar abgeschwächt durch ein murmelnd nachgeschobenes manchmal. Leider nehmen Sie diese Einschränkung gleich wieder zurück, indem Sie schildern, wie Sie katholische Internetauftritte wahrnehmen: Selbstreferenziell, diskussionsverweigernd und daher für Sie uninteressant.
In der Blogoezese wird die (tatsächlich bestehende) Gefahr, selbstreferentiell zu werden, gerade durch die wachsende Vielfalt katholischer Weblogs stetig gemindert. Zahlreiche katholische Blogger kommunizieren miteinander, auch kontrovers; sie lassen oft der katholischen Lehre und der eigenen Ansicht widersprechende Kommentatoren zu. Die meisten Blogoezesanen und zahlreiche katholische Internetseiten und Foren sind an respektvoller Diskussion mit Andersdenkenden interessiert.
Dort, wo man auf dumme, diskussionsfeindliche Weblogs trifft (die möglicherweise außerhalb der christlichen Blogosphäre prozentual häufiger sind als in ihr), ist die Verblödung wohl kaum Folge, sondern Ursache speziell dieser Auftritte.
Sie fahren fort:
Ich bin eher diskussionsfreudig, ich möchte Austausch mit einer lebendigen Begegnung und nicht einfach nur Beschwörungen oder Verschwörungen oder… oder Verschwörungsbedrohungen oder ich weiß nicht was alles. Das ist immer das… das geht durch die Jahrhunderte hindurch und findet durch diese Internetkultur ein richtiges Schwungrad, wo das losgeht. Wenn man sich da… man kann sich den ganzen Tag damit beschäftigen, glaube ich. Ja, und das tun auch einige und meinen, das sei die Welt. Das sei die Welt! Gott sei Dank ist es noch nicht die Welt. Also insofern weiß ich nicht, ob wir als Bischofskonferenz uns mit diesen Portalen und Blogs überhaupt beschäftigen sollen. Gut, äh, vielleicht – ich beauftrage das Sekretariat… [Gelächter] … das im Auge zu behalten oder die Szene zu beobachten, und Herr Kopp macht das auch.
Ihre Diskussionsfreude bleibt mir in diesem Zusammenhang leider verborgen. Ob Sie den an Sekretariat und Pressesprecher gegebenen Auftrag ernst meinen, ist mir aufgrund des Tonfalls nicht deutlich; ich wäre für eine Bestätigung dankbar. Daß Sie nicht wissen, ob sich die Bischofskonferenz mit einem wachsenden Phänomen in der katholischen Kirche beschäftigen soll oder nicht, beunruhigt mich; ich gehe davon aus, daß ein Bischof sich für die Umtriebe der Katholiken in seinem Bistum interessieren sollte. Es ist in diesem Zusammenhang ein wenig unfair Herrn Kopp gegenüber, ihm diese Aufgabe ohne vorherige Absprache zuzuschieben.
Also, es gibt diese Gefährdung, aber das Christentum hat in seinem Gründer ein so starkes Korrektiv! Unüberbietbar! Also, wer kann sich denn auf Jesus von Nazareth berufen und einen anderen Menschen erniedrigen? Wer kann das tun? Niemand kann das tun! Da muß doch jeder seinen klaren Kopf behalten und sagen: Du kannst zwar vielleicht ein intelligenter Mensch sein, aber Christ bist du nicht. So ist das halt. Wir haben klare Linien, wo die Grenze ist.
Ich stimme Ihnen zu, daß die Gefährdung durch Fundamentalismus innerhalb der Kirche besteht, und daß Jesus als Guter Hirt Seine Kirche dennoch leitet und auch zurechtrückt, wo nötig. Es ist auch vollkommen wahr, daß die Erniedrigung anderer Menschen (die sie in christlich-fundamentalistischen Kreisen, leider wohl nicht zu Unrecht, annehmen) mit dem Heiland nicht vereinbar ist. Dennoch ist es falsch, einem sündigen Christen (andere gibt es nun einmal nicht!) das Christsein abzusprechen.
Ich habe als wissbegierige Katholikin durch andere Blogger viel über den katholischen Glauben gelernt und stehe mit Bloggern anderer Konfessionen (wie dem trefflichen Jörg Wilkesmann-Brandtner, seines Zeichens evangelischer Pfarrer) durchaus nicht auf Kriegsfuß. Vieles von dem, was ich über Kirche, Glauben, christliche Kultur und Philosophie weiß, verdanke ich Bloggern wie dem Augustinerchorherrn und Priester Alipius Müller, dem Philosophen Josef Bordat, sodann Johannes Roger Hanses, einem Liebhaber und Erklärer des Aquinaten, dem Journalisten und Historiker Maximilian Röll und anderen. Viele Blogger kenne ich inzwischen persönlich. Beistand in Rat und Tat ist in der Blogoezese üblich – so wie es unter Christen generell sein soll.
Eminenz, ich bitte Sie, Ihr Urteil über christlichen Fundamentalismus sowie über Blogs und andere Internetauftritte zu revidieren, indem Sie sich sachkundig machen. Ich möchte katholischen Würdenträgern mit Ehrfurcht und Liebe gegenübertreten und bitte Sie, es mir dabei nicht allzu schwer zu machen.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Sperlich
Danke für diesen Klartext, liebe Frau Sperlich! Möge sich der Vorsitzende der Bischofskonferenz
an dieser Form der Auseinandersetzung ein Beispiel nehmen und davon lernen. Ich möchte Kardinal Marx den Tipp geben, im Anschluss an die Familiensynode die Ergebnisse mit dem
zu vergleichen ( oder vergleichen zu lassen), was papsttreue katholische Blogger im Vorfeld zu diesem Thema geäußert haben. „Also, wer kann sich denn auf Jesus von Nazareth berufen und einen anderen Menschen erniedrigen?“ Ob dieser Schuldspruch nicht leider (auch) den Richter selbst betrifft?
Zunächst einmal vielen Dank! 🙂
Nun könnte ich als waschechter Protestant auf die Meinung eines kirchenleitendern Menschen pfeifen – wäre sie nicht Ausdruck der Meinung vieler in den Gemeinden. Ich bemerke in beiden großen Kirchen eine ungeheure Trägheit in diesen Dingen. Bräsige Bischöfe und hingequälte Gemeindeseiten – das paßt zusammen.Statt sich zu freuen, daß sich unterschiedliche Angebote ergänzen, pflegt man seine Vorbehalte und Vorurteile. Böses Internet – böses Facebook. Da geht man einfach nicht hin, auch wenn sich Millionen dort tummeln.
Braucht man da noch teure Studien, warum bei Menschen unter 30 Jahren Kirche noch weniger ankommt als vor 30 Jahren?
Und die Stimme der Fundamentalisten ist natürlich lauter. weil die „Guten“ schweigen – und die, die etwas machen, Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommen.
Ich meine,.daß auch die Universitätstheologie markanter auftreten müßte – gerade wegen der lautschreienden Fundamentalisten von beiden Seiten.
Kurzum: Auf Dialog setzen und dann nicht wissen, was es mit diesen Blogs und dem komischen Facebook auf sich hat? Schon ausgeschlafen?
Ja, trotz meiner großen Begeisterung für das 12./13. Jh. finde auch ich, daß die Kirche die späteren Kommunikationswege wahrnehmen sollte.
Wie Recht Du doch hast theomix,
da wundert mich nur, warum ich bei Dir auf dem Blog gesperrt wurde!
…
Ich habe diesen Kommentar soeben gekürzt und stelle die Kommentarfunktion so ein, daß Du nicht mehr unmoderiert kommentieren kannst.
Ich wünsche hier keine Beleidigungen anderer Kommentatoren. Meiner selbst übrigens auch nicht. Und der Kirche schon mal gar nicht.
Ich bewundere Ihren Mut und Ihre Ausdauer überhaupt noch einen Brief und damit einen Dialog
mit einem oberen Kirchenvertreter zu führen. Ich selber habe es als hoffnungslos aufgegeben.
Aber viele Tropfen höhlen ja bekanntlich den Stein.
Zum Glück weiß und glaube ich, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild und zwar als Mann und als Frau geschaffen hat und Gott eben Mensch geworden ist in einem kleinen hilflosen Kind. Einem Kind kann alles glaubhaft gemacht werden, soweit es liebevoll geschieht. Wer aber wie ich in der röm. allgemein ausschließenden und allein unselig machenden Kirche reingeboren und darin aufgewachsen ist, wird entweder verrückt oder ein sogenannter Fundamentalist, der allerdings das Fundament die Barmherzigkeit verloren hat. Ganz übel wird es dann wenn der allgemeine pseudo- christliche Anspruch besteht dass keiner einem anderen weh tun darf und dann eben auch über etwas Schmerzhaftes nicht gesprochen werden darf. Da ist der Hölle dann Tür und Tor geöffnet.
Manchmal wird in der Messe vor der Wandlung gesprochen: „An dem Abend, als er sich freiwillig dem Leiden unterwarf…..“ Jedes Kind meint zu Recht, dass niemand das Recht es zu verletzen. Jeder Narzisst, der an seiner eigenen Unschuld und Unfehlbarkeit auf Teufel komm raus festhält, meint eben das gleiche Recht zu haben und hat, wie ich eben jahrelang Angst vor der eigenen Verdammung und wäscht sich liebend gerne seine Hände in Unschuld.
Für mich ist die röm. Kirche mit Ihrem verkorksten Glauben, vom heiligen Geist Grund und Ursache für jede Ungerechtigkeit, die in ihr geschieht. Da besteht nämlich die Herrschaft des Intellekts über den Körper und der Seele.
„Die Liebe zwischen Gott Vater und Gott Sohn ist so groß dass daraus eine eigene Person wird.“ Als mir das mit Schwung und Elan 1955 von einem Diakon erklärt wurde verstand ich es nicht und alle anderen Kinder guten auch ziemlich dumm aus der Wäsche, was ich für Entschuldigung genug hielt es nicht verstehen zu müssen.
Heute weiß ich, dass es sich um eine reine Kopfgeburt handelt, die jede Natur einfach ausschließt und den Menschen ins Unmenschliche treibt.
Selbstverständlich ist die katholische Kirche einig, heilig, allgemein und seligmachend. Darüber will ich im Kommentarbereich gar nicht weiter diskutieren.
Daß unfähige Geistliche und dito Katecheten Menschen von der Kirche entfernen können, ist leider auch wahr. Allerdings ist die katholische Kirche in höchstem Maße dem sinnlich wahrnehmbaren, dem leiblichen Leben zugewandt. Jesus ist nicht nur ganz Gott, sondern auch ganz Mensch; daraus ergibt sich, daß der menschliche Leib Würde und Heiligkeit besitzt.
Seiner Eminenz gelang offensichtlich ein ziemlicher Stich in ein Wespennest. Unnötig finde ich – das hat ja Josef Bordat schon geschrieben – alle Blogger über einen Kamm schert. Trotzdem muss man – wenn man sich der Bloggerszene von außen nähert schon einiges kritisch hinterfragen. Und eines möchte ich schon feststellen: es scheint für viele Blogger eine absolute Todsünde zu sein darüber nachzudenken, ob auch die gegenseitige Liebe, Treue und Unterstützung in homosexuellen Lebensgemeinschaften etwas anerkennenswertes (nicht segnungswürdiges) ist. Auf anderen Seite scheint es aber eine sehr tolerierbare Sünde zu sein, in Blogs Asylbewerber als „Gesindel“, Menschen mit schwarzer Hautfarbe als „dahergelaufene Neger“ und Frauen mit anderer politischer Meinung als „Fotzen“ zu bezeichnen. Oder 71 qualvoll erstickte Flüchtlinge in die Nähe von Kriminellen zu rücken. Anders kann ich mir die so entschiedene Ablehnung von ZDK, „christ und welt“ sowie katholisch.de und die gleichzeitige Verteidigung von Pegida, Junge Freiheit, Sezession im Netz und noch rechteren Publikationen in vielen katholischen Blogs nicht ganz erklären.
Sicher wirst Du mir auch gleich sagen, was das mit diesem Blog zu tun hat.
Oder einem der hier verlinkten Blogs.
Oder mit der Mehrzahl katholischer Blogs.
Oder damit, daß S.E. über etwas urteilt, wovon er nach eigenem Bekunden nichts versteht.
Oder damit, daß Menschen, die sich um Glaubensvermittlung bemühen, solche Anwürfe (von S.E. und von Dir) nicht verdient haben.
Oder überhaupt mit irgendetwas.
Ich habe auch nicht behauptet, dass das mit diesem Blog oder dem Umfeld dieses Blogs zu tun hätte. Ich habe auch kritisiert, dass S.E. nicht ausreichende differenziert hat – die Anfrage halt ja „katholisches.info“. Ich habe mir nur erlaubt zu erwähnen, dass es auf katholischen Bloggerlisten auch Blogs gibt (oder bis vor ganz kurzem auch gab), die mit „Glaubensvermittlung“ kaum etwas am Hut haben, dafür umso mehr mit Hetze gegen Ausländer, Muslime, Homosexuelle, Asylbewerber, Grünpolitikerinnen usw. engagieren. Blogs, auf denen direkt auf Beiträge von Rechtsaussenpolitikern wie Gauland, auf die FPÖ und auf andere rechte Quellen verlinkt wird. Ob die jetzt bellfrell, lepenseur, koptisch, kreuz- und querdenker, superpellicum oder wie immer heißen – just name it. Sie brauchen ja nur mal auf die Listen zu schauen und mal recherchieren wie oft dort – ausschließlich negativ – über Zuwanderer und Asylbewerber geschrieben wird. Sehr viel negative Kommentare über diese Umtriebe habe ich lange Zeit nicht gehört – im Gegensatz zu ganz lauter Ablehnung und Kritik an „Christ und Welt“. Erst als Josef Bordat im April einen Artikel über Migration und Flucht postete und daraufhin dutzende negative Reaktionen bekam kam eine Thematisierung dieser Problematik.
Bellfrell? Glaub ich nicht. Den Penseur les ich nicht und weiß warum. Die anderen kenne ich nicht.
Recherchieren, wie oft Gemeinheiten geschrieben werden? Danke, ich habe nur ein Leben.
Ich registriere aber, daß Sie wie der Hund nach dem Stöckchen springen, wenn jemand wagt, etwas Positives über die Blogoezese zu schreiben. Mit dem, was S.E. Marx gesagt hat, hat das nicht das Mindeste zu tun – mit dem, was Blogger über S.E. Marx gesagt haben, auch nicht.
Könnte es sein, daß Sie einfach nur schlechte Laune haben? In diesem Fall bitte ich, sie anderswo als auf meinem Weblog – oder wenigstens zu anderen Zeiten als Sonntags – abzulassen. Danke.
Ich finde nicht, dass seine Eminenz alle Blogger über einen Kamm schert. Wer kann das irgendwo aus seiner Aussage herauslesen?
Seine Aussage war klipp und klar und da können noch so viele umher jammern von einem murmelnd nachgeschobenes manchmal! Manchmal sucht man nach Wörtern die abschwächen sollen, wenn man von einer Sache sehr überzeugt ist. Seine Worte überzeugen auch, dass er sehr wohl sich in dieser Szene auskennt, denn alles was er gesagt hat stimmt zu 100 Prozent. Ich weiß dieses nur zu gut, da ich sehr viel in dieser Szene lese und nicht schreiben kann, da ich überall blockiert werde.
Hier nochmals die Worte die zu 100 Prozent stimmen:
Diese Verbloggung führt auch zur Verblödung, manchmal. Und daß sich Szenen untereinander treffen, sich gegenseitig bestätigen und hochjubeln, aber nicht in einen Diskurs eintreten mit Andersdenkenden, argumentativ, das ist es, was ich wahrnehme, und deswegen ist es für mich relativ uninteressant……….und nicht einfach nur Beschwörungen oder Verschwörungen oder… oder Verschwörungsbedrohungen oder ich weiß nicht was alles. Das ist immer das… das geht durch die Jahrhunderte hindurch und findet durch diese Internetkultur ein richtiges Schwungrad, wo das losgeht.
Also sagen sie mir bitte was an diesen Worten falsch ist.
„Also, vom letzten kann ich gar nichts sagen, das alles waren für mich neue Begriffe, die Sie da – ich kenn das nicht, diese… diese Blogs oder was, ich – vielleicht ist das nicht richtig, aber ich lasse mich… das lass ich gar nicht an mich heran. Es ist vielleicht ein Fehler, ich weiß nicht, aber ich tu das nicht.“
S.E. sagt gleich zu Anfang, daß er keinen blassen Schimmer vom Thema hat, und dann sagt er, daß er das Thema dumm findet. Das ist eine unseriöse Vorgehensweise. Nicht manchmal, sondern immer.
Übrigens gelange ich über Ihren Namen auf ein WordPress-Blog mit dem Titel
„Hohablog“ und dem Zusatz „Kommunikation mit Menschen“. Darunter steht „Es konnte nichts gefunden werden.“; weiterführende Links sind nicht angegeben. Das weist in meinen Augen nicht auf eine überdurchschnittliche Gabe zu störungsarmer Kommunikation hin.
Naja, bei seiner Eminenz war halt am Anfang, als er gefragt wurde zu den Bloggern, dass er anfangs nichts sagen wollte, weil er sich seiner Meinung nach zu wenig auskennt.
Mir ist das jetzt eingefallen, weil sie geschrieben haben, sie haben was bei meinem Blog gefunden. Ich weiß jetzt nicht, was sie meinen mit störungsarmer Kommunikation. Aber es ist schon so bei mir, dass ich viel gelesen habe und erst seit kurzem beim schreiben in der Bloggerszene bin und ich muss sagen ich kenne mich hint und vorne nicht aus auf diesem Terrain. Ich weiß auch gar nicht wo ich den Zusatz „Kommunikation mit Menschen“ finden kann.
Eine Frage hätte ich? Lesen sie ab und zu „katolisches.info“? Wenn sie das gelesen haben, werden sie vieleicht verstehen, was seine Eminenz gemeint hat. Denn eines ist gewiss, dass er mit Sicherheit einige Beiträge vorgelegt bekommen hat. Auf dieses Forum stimmt nämlich seine Aussage zu 100 Prozent!
Zunächst einmal ist katholisches.info kein Weblog. Sodann weiß ich natürlich nicht, ob S.E. jemals bewußt etwas von dieser Seite gelesen hat. Was ich dort gelesen habe, ist gewiß nicht sehr dialogbereit. Auf katholisches.info mag die Aussage des Bischofs zutreffen – aber es gibt wahrlich noch andere katholische Internetauftritte.
Nein, die überwiegende Mehrzahl der katholischen Blogs finde ich gut gemacht, interessant und lesenswert. Ich springe keinesfalls wie „ein Hund nach dem Stöckchen“ ich versuche nur zu differenzieren.
Gesegneten Sonntag noch.
Ich finde den Versuch zur Differenzierung nicht so gelungen.
Auch Ihnen einen gesegneten Sonntag.
Pingback: Essener Bloggertreffen 2015 | Katholisch? Logisch!
Vielleicht sollte man Excellenz mal auf andere Blogs hinweisen:
http://www.bistumsblog.de/2015/11/aufatmen-in-der-ewigen-stadt/
oder
http://kath-ru.blogspot.de/ – übrigens einer meiner meistgelesenen