Ab und zu – und besonders an kurzen, dunklen Tagen – packt mich ein wilder Wahn nach Hausfraulichkeit. Dann koche ich riesige Töpfe voll Suppen, wecke und friere ein, koche Konfitüren (gern schräge Arten, diesmal: Hokkaido-Apfel-Ingwer) und backe Brot (heute: Roggenbrot mit Sonnenblumenkernen).
Und zwischendurch kaufe ich Vorräte. Also, alles Mögliche, was man essen kann und was sich lange hält.
Und fülle alles, alles in verschließbare Gläser um. Wer einmal Mehlmotten in der Küche hat, versteht mich.
Wenn Grün-Öko-Linksbewegte so etwas machen, ist das voll öko und ressourcenschonend und überhaupt. Wenn ich das mache, dürfte ich bei Grün-Öko-Linksbewegten als unemanzipiertes Hausmütterchen gelten. Dafür kriegen die auch keine Suppe von mir (obwohl, wenn sie wirklich Hunger hätten, doch, dann würd ich ihnen auch Suppe geben).
Dem Heimchen am Herd wünsche ich einen gesegneten Sonntag mit gutem Appetit!
Der Wahnsinn geht weiter: Ich hab mir vorhin Quitten gekauft. Muß auch mal ausprobiert werden. Und morgen backe ich Kuchen. 🙂
Du bist mit dem „Laster“ der Hausfrauen-/Hausmännerarbeit nicht alleine:
Diese Woche war bei einem Discounter Kohl im Angebot (0,45€/kg):
Am Mittwoch habe ich rund 2,5kg Rotkohl gehobelt und gekocht. Dann in Portionen à 350g in Gefrierbeutel verpackt und eingefroren.
Am Donnerstag habe ich dann 7kg Weißkohl gehobelt und in einem Gärtopf eingestampft. Der blubbert jetzt munter vor sich hin. Das dürfte den Sauerkrautbedarf für das nächste Jahr decken.
Da ich noch einen Rotkohl übrig hatte, habe ich dann gestern noch 1kg zum Gären in ein Schraubgefäß gegeben. Mal schauen wie mir gesäuerte Rotkohl schmeckt. Das habe ich dieses Jahr zum ersten Male gemacht.
Von dem Rest des Rotkohls habe ich Krautsalat angesetzt. Der muß mindestens zwei Tage durchziehen. Rezept: http://kikreukreu.blogspot.de/2013/09/krautsalat.html
Oh, Danke! Rotkohl könnte ich auch mal… mit Äpfeln, Nelken, Muskat und Zimt, delikat.
Und alles in Gläsern, ohne Tupper!
Tupper ist ja auch doof.