Mission zu Halloween

Ich finde ja, die Kinder sollen ruhig Klamauk machen dürfen – solange das in so harmlosem Rahmen bleibt wie in Friedenau seit Jahren. Kein Kind wird davon Satanist, daß es sich als Gespenst verkleidet und kleine Frechheiten begeht.
Aber natürlich kann und soll man sagen, was Halloween eigentlich ist!
Das schließt Süßkram ja nicht notwendig aus.
Und wenn man abends möglicherweise gar nicht da ist oder keine Lust hat, die Tür aufzumachen, kann man auch etwas vorbereiten.

Halloween
Halloween

Über Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
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7 Antworten zu Mission zu Halloween

  1. Neko schreibt:

    Halloween kommt ja eigentlich von Samhain, dem keltische Fest der Toten. Was eigentlich kein so lustiger Brauch war.

    • Claudia Sperlich schreibt:

      Die Theorie hält sich zwar hartnäckig, ist aber falsch. Allerheiligen wurde bis ins 8. Jahrhundert im Frühjahr gefeiert. Der Novembertermin wurde dann zuerst in Italien eingeführt, wo keltische Bräuche gänzlich unbekannt waren. Samhain richtete sich zudem nach dem Mondkalender. Die Feste haben noch nie was miteinander zu tun gehabt.

      • Neko schreibt:

        Die Theorie scheint sich auch hartnäckig zu halten. Halloween wurde von irischen Auswanderern nach Amerika gebracht. Wo es dann zu einem naja… Geldmachfest umgewandelt wurde.
        Der Brauch des verkleidens um böse Geister abzuschrecken kommt daher. Allerheiligen und Halloween haben bois auf den Namen nicht viel miteinander gemeinsam. Man hat eben irgendwann die Termine zusammengelegt.
        Jesus wurde ja schließlich auch nicht am 24 Geboren. Während dort in der Nähe eben doch ein keltisches Fest lag. Dessen Namen fällt mir aber gerade nicht ein.

      • Claudia Sperlich schreibt:

        Sie haben auch den Namen nicht gemein. Sondern Allerheiligen heißt auf Englisch Halloween. Die Leute, die gleich in der Vorabendmesse sitzen, feiern wirklich Halloween! Und ich werde gleich zu Halloween den Rosenkranz leiten.

  2. Wolfram schreibt:

    Find ich gut. Zu allen Heiligen gehören aber auch die, die Jesus sehr liebhaben und noch nicht gestorben sind.

    • Claudia Sperlich schreibt:

      Ja. Gemeinschaft der Heiligen.
      Aber ich möchte jetzt wirklich nicht den möglicherweise religiös völlig unbeleckten Kleinen auch noch mit so was kommen… das führt, zumal spät am Abend, zu weit.

  3. akinom schreibt:

    Ihre Ar,t mit HALLOWEEN umzugehen, gefällt mir. Unser Pastor hat mit Kindern und gebastelten Laternen unter dem Motto „Nichts für hohle Kürbisse“ einen Friedhofsbesuch als Kontrastprogramm gemacht. Ich wünsche mir eine Auszeit von wenigstens 5 Jahren für Kürbisse und Weihnachtsmänner. Ich kann sie einfach nicht mehr sehen.
    Und so sieht mein Kontrastprograramm aus:

    Herzliche Einladung nach dem St-Martins-Umzug!

    Liebe Kinder,
    keiner will Euch den Spaß missgönnen Auch Süßigkeiten gönnen wir Euch von ganzem Herzen, anders als manche Gesundheitsapostel! Aber:

    Horror ist kein Spaß!

    Das merkt ihr schon, wenn ihr in der Schule Angst habt vor Mobbing und Gewalt! Vor vielen Jahrhunderten hatten die Menschen geglaubt, mit beleuchteten Kürbis-Fratzen böse Geister vertreiben zu können, denen sie zuvor zur Beschwichtigung eines ihrer Kinder zum Opfer gebracht hatten… Das ist wirklich schauriger Horror! Und daran müssen wir bei den Halloween-Spektakeln immer denken.

    Deshalb haben wir für den heutigen Abend keine Süßigkeiten für Euch eingekauft, laden Euch aber ein, am St. Martinsfest wieder zu kommen. Wir wohnen noch nicht lange in Dülmen und wissen nicht, ob dieser Brauch hier üblich ist.

    Auf jeden Fall seid ihr aber gerne am Dreikönigstag bei uns gesehen! Dann werden wir Euch gerne an der Krippe das Leben versüßen
    für Euern Einsatz, der Kindern aus Aller Welt gibt, die sehr oft Horror erleiden müssen!
    Wir freuen uns auf Euch!

    Monika und Friedhelm H.

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