Früchtchen

Am Straßenrand fruchtet schon so mancherlei: es wird nun wirklich Herbst.
Feuerdorn
Feuerdorn 3
Feuerdorn 2
Feuerdorn 1

Berberitze
Berberitze

Schneebeere
Schneebeeren

Lorbeerkirsche
Lorbeerkirsche

Hagebutten
Hagebutten

Und eine mir namentlich unbekannte blau bereifte Schönheit.
Blau bereifte Beeren

Barthold Heinrich Brockes
aus: Der Herbst

Auf jedem Dorn-Strauch gläntzt anitzt und glühet
Der Hagebutten brennend Roth,
Bey welchen man der Vögel Speis‘ und Tod,
In rothen Beeren, funckeln siehet.
Jetzt rauschen durch die Luft, in ungezählten Schaaren,
Die Krammets-Vögel, Drosseln, Staren.
Man sieht Gesträuch und Busch voll gier’ger Fresser hangen,
Und, statt der vor’gen Frucht, mit Feder-Früchten prangen.

Über Claudia Sperlich

Dichterin, Übersetzerin, Katholikin. Befürworterin der Vernunft, aber nicht in Überdosierung.
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2 Antworten zu Früchtchen

  1. Strabo schreibt:

    Welch ein Zufall, — oder gar Gedankenübertragung? Gerade heute haben wir am Haus den Feuerdorn ein bisschen gestutzt. 🙂

  2. Claudia schreibt:

    Es wird wohl einfach daran liegen, daß er jetzt so auffällt… obwohl mir die Idee der Gedankenübertragung durchaus zusagt, wenn es um so freundliche Gärtnergedanken geht!

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