Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.
Was dieser heute baut, reisst jener morgen ein;
Wo jetzundt Städte stehn, wird eine Wiese sein,
Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden;
Was itzundt prächtig blüht, soll bald zertreten werden;
Was itzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch und Bein;
Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein.
Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden.
Der hohen Taten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.
Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch bestehn?
Ach, was ist alles dies, was wir vor köstlich achten,
Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind,
Als eine Wiesenblum, die man nicht wieder findt!
Noch will, was ewig ist, kein einig Mensch betrachten.
Der Garten illustrierts. Das Schaublatt (Rodgersia podophylla) ist welk.
Birke und Walnußbaum lassen den Himmel sehen.
Unter der Eiche ist es auch viel heller als im Sommer.
Vanitas Vanitatum! Wie bei den alten Meistern.
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